Originalbericht von Jakub Bossowksi (Jg. 70, team2012.at) über sein 1500m Rennen am Samstag im Dusika-Stadion:
Die Hallensaison geht langsam zu Ende und DAS hat man am Samstag in der Dusika-Halle deutlich erlebt. Einige wenige verirrten sich dorthin um bei den ÖM der U20 bzw. beim Vienna Indoor Meeting zu starten. Äußerst erstaunlich das Gedränge bei manchen Laufwettbewerben. So z.B. gelang es EINER startenden U20-Athletin die 1500m so zu durchlaufen, dass sie es ins Ziel schaffte und sich somit den Österreichischen Meistertitel sicherte.
Ganz anders war es bei den Burschen, da war das Starterfeld 3mal höher. Bei den Kurzdistanzen und technischen Bewerben war das Starterfeld jedoch nicht so rar. Ich meldete mich für das im Rahmen des Vienna Indoor Meetings ausgeschriebene 1500m Rennen. Da in einem Monat die Masters Hallen EM stattfinden, wollte ich wenigstens dieses Jahr einen Lauf gemacht haben. Zum Glück schaffte ich es gleich in den ersten Zeitlauf und bekam die Innenbahn.
Vergeblich schaute ich mich nach Mitstreitern um, ich blieb allein… OK ist auch gut ... so kann ich mein Rennen machen. Nach dem Start prüfte ich die 200m Durchgangszeiten, so dass ich nach 600m nach Plan unterwegs war und einfach weiterlief. Am Ziel zeigten die drei anwesenden Schiedsrichter die noch verbleibenden Runden ... noch drei ... noch zwei ... noch eine ... Glocke!!! endlich dieser langersehnter Klang.
Ich mobilisierte mich noch und versuchte das Tempo noch zu verschärfen ... noch 30m, noch 20m, ... da schreit mir einer der Schiedsrichter : „Du hast noch eine Runde!!, Tschuldigung!!!“
Weiss nicht ob jemand das erlebt hat, aber das ist ein ganz mieses Gefühl das man bekommt. Ich trabte zuerst, dann joggte erst nach 100m konnte ich wieder im Laufschritt das Rennen beenden. Die Zeit war nicht so berühmt: 4:45min.
So ergeht es einem, wenn man sich auf den anderen, der nicht bis 7 zählen kann, verlässt.