team2012.at-Läufer bei der Cross-EM und beim Klosterneuburger Adventlauf

Vor dem Start zum Rennen der Männer bei der Cross EM (sreenshot)
Vor dem Start zum Rennen der Männer bei der Cross EM (sreenshot)

Heute fand in Chia (Sardinien/ITA) auf einer trockenen schnellen Strecke mit einigen künstlichen Hindernissen die Crosslauf-Europameisterschaft statt.

 

Mit Andreas Vojta bei den Männern (das 9. Mal dabei!) und Timon Theuer im Rennen der U 23 waren gleich zwei Läufer des team2012.at mit dabei.

 

Für Timon Theuer, der sich mit einem grandiosen Rennen in Darmstadt für die Cross-EM qualifiziert hatte, war es überhaupt der erste Start im Nationaltrikot. Leider hatte er sich bei den Wiener Meisterschaften vor zwei Wochen, wo er sich den Titel über die Kurzstrecke geholt hatte, etwas am Rücken verletzt, umfangreiche Therapien waren notwendig. Deshalb war das Training in den letzten beiden Wochen eher vorsichtig.

Beim heutigen EM-Rennen über rund 8km positionierte er sich von Beginn an klug im dichten Läuferpulk, am Ende erreichte er den 56. Rang. Wir hatten vorher mit einem Zeitrückstand auf die Spitze von ca. 2 Minuten gerechnet, am Ende waren es 2:01.
Timon meinte nach dem Rennen: "Leider Top 50 verpasst ... Aber kann damit gut leben ... Sehr sehr warm...schnelle Strecke ...bissel zu viel im Wind gelaufen ...und ab der zweite Hälfte nicht beschleunigen können ...im Zielsprint noch zwei Plätze verloren ... Rücken hat Gott sei dank keine Probleme gemacht"

 

Das Rennen der Männer führte über knapp 10 Kilometer, mit dabei auch unser 1500m-Spezialist Andreas Vojta. Voriges Jahr belegte er Rang 49, diese Platzierung wollte er verbessern. Andi wollte offensiv starten ("so unter den Top 30 möchte ich mal losrennen"), nach ein paar hundert Metern war er sogar um Rang 10 herum platziert, wobei der Läuferpulk noch extrem dicht war. Vielleicht war der Start doch etwas (zu) schnell, bei Halbzeit des Rennens wurde es sehr hart. Am Ende kam er auf Rang 48 ins Ziel, wobei man das Ergebnis als "normal", bzw. seiner guten Form entsprechend einordnen kann, also weder ein Ausreißer nach oben, noch ein Ausrutscher nach unten. Es gibt überhaupt wenige Mittelstrecken-Spezialisten, die sich den Crosslauf "antun", aber die notwendige Tempohärte und die aerobe Ausdauer für diese Überdistanz sollten auch über die Spezialstrecke helfen. Valentin Pfeil war am Ende knapp vor Andi, Christian Steinhammer knapp dahinter. (Bericht von Andi folgt noch)

 

Insgesamt zeigte die Cross-EM 2016 einmal mehr, dass an der Spitze eingekaufte Afrikaner dominieren (Rang 1 und 2 bei Männern und Frauen), wobei hier v.a. die Türkei weiter sehr offensiv vorgeht (mehrere dieser Läufer sind allerdings auch schon wegen Dopings gesperrt...). Der europäische Verband schaut weiter zu und die meisten großen Verbände (z.B. Deutschland) verhalten sich eher kleinlaut, weil sie an dieser Misere nicht ganz unbeteiligt sind.

PS: Leider gibt es vom Wettkampf aus österreichischer Sicht wenig Fotomaterial.

 

ERGEBNISSE

Tanja (im Hintergrund) kurz vor dem Ziel (Foto: zVg)
Tanja (im Hintergrund) kurz vor dem Ziel (Foto: zVg)

Beim gestrigen Adventlauf in Klosterneuburg, der heuer auf einer neuen Strecke (nicht mehr auf der Umfahrungsstraße nach Kritzendorf, sondern auf einer spannenderen Strecke im Ortszentrum) ausgerichtet wurde, waren gleich 3 Damen unserer Trainingsgruppe mit am Start.

Wobei "mit am Start" eigentlich eine Untertreibung ist, wie sich später herausstellen sollte.

 

Über 5km konnte unsere Triathletin Tanja Stroschneider in 18:40 den Damen-Gesamtsieg erringen. Beim folgenden 10km-Lauf wiederholte dieses Kunststück unsere 19-jährige Lemuela Wutz, die mit 39:07 auch eine neue Bestzeit erzielen konnte. Lemi berichtet:

 

"Die Strecke durch die obere Stadt in Klosterneuburg war durch die vielen Steigungen und Kurven recht anstrengend aber eindeutig spannender als die Strecke letztes Jahr auf der Umfahrung nach Kritzendorf. Da ich wusste, dass ich vor allem auf mein Anfangstempo achten muss, war ich sehr froh, dass ich mich an die zweitplatzierte Carola Bendl-Tschiedel dranhängen konnte und mich die ersten fünf Runden von ihr “ziehen” lassen konnte. In der letzten Runde habe ich dann nochmal alles gegeben und konnte mit einer Endzeit von 39:07 (neue PB) den Gesamtsieg holen. "

 

Ebenfalls eine gute Leistung erzielte Tanjas Triathlonkollegin Alena Schuss, die die 10km in 42:30 bewältigte.

 

ERGEBNISSE