Das vergangene Wochenende war wohl das Wochenende der nicht klassischen Laufveranstaltungen. Beim (gescheiterten) #breaking2 in Monza war zwar kein Läufer vom team2012.at am Start ;-), aber dafür beim Wings for Life World Run in Wien und beim Maderecker Berglauf. Dazu gab es natürlich auch Klassiker wie den Salzburg-Marathon.
Michi Reithmayr, einer unserer stärksten Läufer (betreut von Christoph Loschan) wollte beim WfL-Run die Marathonstrecke schaffen, wofür ungefähr ein Kilometerschnitt von 4:15/km (bzw. ein 3-Stunden Marathon) notwendig war.
Er berichtet selbst von seinem Rennen (auf "mehr lesen" unter dem Foto klicken!):
Eine tolle Veranstaltung mit einzigartigem Format, super Stimmung an der Strecke und mit #mission60 ein hohes Ziel vor Augen.
Es begann gestern eigentlich alles ganz gut. Ich fühlte mich die ersten km sehr wohl, war in einer kleinen Gruppe unterwegs und hab die Atmosphäre rund um das Rennen richtig genießen können. Das Tempo war allerdings zu hoch und als ich bei der Halbmarathon-Marke nach ca. 1:22 ...(3:54/km) vorbeikam, dachte ich mir schon, dass ich das hintenraus büßen werde, aber da es sich zu dem Zeitpunkt noch sehr angenehm angefühlt hat, wollte ich nicht weiter darüber nachdenken.
Im Prater erhielt ich dann motivierende Unterstützung am Rad durch Christoph Loschan, Gregor Burgstaller und Hamza Alghamdi, der für die passende Mucke sorgte. Danke nochmal an der Stelle. Hier setzte auch das erste Mal ein richtiger Regenschauer ein, ich empfand den aber als willkommene Abkühlung. Ab km 32 begann dann langsam das Unwohlsein. Zu dem Zeitpunkt war ich auf Platz 3!
Ab km 35 hat’s mich dann richtig zerbröselt: Kopfschmerzen, Übelkeit und leichter Schwindel führten zu einem deutlichen Geschwindigkeitsverlust und nach und nach wurde ich von einigen Läufern eingeholt. Ich beschloss aber zumindest bis zur Marathon Marke 42,2 weiterzukämpfen (Zwischenrang 9). Dort war dann Endstation (55.Platz) – weitermachen unmöglich, die Grenze des Machbaren war erreicht.
Es hat mich im Nachhinein ziemlich gewurmt, dass ich die mir gesetzten Ziele nicht erreicht habe und ich habe danach den ganzen Tag nach Gründen gesucht, wieso es dazu kam, um es beim nächsten Mal besser zu machen:
- fehlende Erfahrung und Trainingsjahre für solche Distanzen
- fehlendes Marathontraining
- Wind und wechselnde Wetterbedingungen
- Gels, die mir den Magen verpickt haben und zur Übelkeit führten
- Sonnenstich
- zu schneller Start und zu viel Unterhaltung und „Blödeleien“ auf der Strecke
- unrhythmisches Tempo
...möglicherweise auch eine Mixtur aus einigen dieser Gründe. Für mich habe ich auf jeden Fall beschlossen, dass es für gute Leistungen im Marathon einfach zu früh ist. Ich werde im Herbst noch bei den Staatsmeisterschaften mitmachen, aber das wird der letzte Marathon für einige Jahre. ABER: ich will dann unbedingt wieder beim Wings for life run an den Start gehen – erfahrener und besser vorbereitet."
Tanja Bauer zog es am Samstag in die Berge, und zwar zum Madereck-Berglauf in die Obersteiermark, wo sie den 3. Gesamtrang erreichen konnte.
Beim heutigen Berglauf aufs Madereck in der schönen Stmk durfte ich mich nach 7,6 km, 560Hm und einer Zeit von 51:02 über den 3. Gesamtplatz (Frauen) freuen!!
Auf die Zweitplatzierte fehlten nur 5Sek., aber ab km 5 kämpften wir gemeinsam und pushten uns gegenseitig irgendwie ins Ziel, ich bin ehrlich gesagt froh dass ich sie hatte😄
Ich habe diesen Berglauf ein wenig unterschätzt, ab km 4 hätt ich glaubt meine Oberschenkel explodieren😅 ab da wars dann ein Kampf mit der Kraft.
Das Hinunterlaufen nutzte ich dann für ein paar Fotos von der Strecke.
Es war eine tolle Veranstaltung, vor allem der schöne in Bronze lackierte Schuh begeisterte mich, einen einfallsreichen Preis haben die Veranstalter hier gemacht👍
Danke an Jürgen Werner Lobenwein samt Sohn Max, die mich beim Start besuchten und an der Strecke anfeuerten👍"
Martin Brandlhofer und Trainingspartner Bernhard Fähnrich starteten am Sonntag beim Salzburg-Marathon. Mit 3:11:28 (Martin) und 3:31:27 (Bernhard) liefen sie beide einen starken Marathon, auch wenn sie sich insgeheim noch mehr erhofft hatten.
Erich Pult startete beim Halbmarathon in Salzburg und erzielte mit 1:27:32 eine neue Bestleistung!
Auch davon gibt es einen kleinen, feinen Bericht:
"War mit einem Bekannten unterwegs und wir wollten
eigentlich gemütlich mit einer 4:10 starten. Hab dabei dann auch gar nicht auf die Uhr gesehen und mich nur nach seinem Tempo orientiert. Dass dieses zu hoch war hab ich erst bei km 4 bemerkt, als ich mir dachte "verflixt ist das heute zäh" und beim Blick auf die Uhr bemerkte, dass wir schon
gut 30" vor der Marschroute waren. hab ihn dann ziehen lassen und versucht mein Tempo zu finden, aber da war der Schaden schon angerichtet. bin dann während des ganzen Rennens nicht
in meinen Rhythmus gekommen. Es war dann ein Kampf auf Biegen und Brechen bis zum Schluss und hatte dieses mal leider so gar nichts von
Genuss.
Positives Fazit zu dem Ganzen, obwohl die letzten beiden Wochen gar
nicht nach Wunsch verliefen und auch die gefühlte Form nicht sonderlich war und zudem die Renneinteilung einfach nur richtig, richtig schlecht war dennoch eine neue PB mit viel Luft nach
oben.
Im Moment bin ich selbst beim Gehen nur am Humpeln, zumal sich mein Gelenk doch von seiner zickigen Seite zeigt und beleidigt ist. Darum werde ich ihm jetzt
mal, wenn auch ungern, eine Woche Pause gönnen und mal bei der Apotheke fragen, ob es nicht irgendein teures und sinnloses Zeug (vielleicht auch noch mit Glitzer) gibt um den Versöhnungsprozess
zu beschleunigen (funktionieren bei Frauen ja auch immer)."
Ganz stark auch die Leistung von Philipp Meixner:
er konnte in Salzburg seine Marathonbestzeit auf hervorragende 2:52:38 steigern!