Man muss es zumindest versuchen und kämpfen!
Andreas Vojta startete heute in Heusen-Zolder im Elitelauf über 5000m. Dass er dort überhaupt starten konnte, war erst vor 3 Tagen fix. Andreas ist heuer bereits hervorragende 13:38 gelaufen, das (eher absurde) WM-Limit liegt bei 13:22,60.
Andreas lief lange mit der Spitzengruppe mit, die 3000m-Durchgangszeit von 8:04 war ziemlich ambitioniert, nur rund 1,5 Sekunden langsamer als seine 3000m-Endzeit von Samorin vor ein paar Wochen.
Dann verlor er allerdings den Anschluss an diese Gruppe und alleine auf sich gestellt war es dann sehr mühsam.
Mit 13:51,18 erreichte er immerhin die zweitbeste Zeit seiner Karriere und ist somit in diesem Jahr auch unangefochten Österreichs Nr. 1 über 1500m und 5000.
Mittelfristig ist sicherlich ein EM-Start 2018 über 5000m ein Thema, da sind Erfahrungen aus solchen Rennen absolut hilfreich.
Ergebnis von Heusden
PS: bis jetzt (Stand 22.7.) haben 36 Läufer in diesem Jahr weltweit das IAAF-WM-Limit über 5000m unterboten (unter Anwendung der 3-Läufer pro Land-Regel), davon 5 Europäer, wovon Richard Ringer aus Deutschland der einzige qualifizierte Europäer ohne afrikanischem Hintergrund ist...
Unsere Triathletin "Beton"-Tanja Stroschneider erkämpfte sich durch ihre Leistung beim letzten Europacuprennen das Startrecht für das heutige Weltcuprennen
(Sprint) in Tiszaujvaros (HUN). In diesem hochklassigen Feld war nicht nur dabei, sondern mittendrin bei den Besten!
Sie berichtet:
"Platz 19 heute im Halbfinale beim Weltcup in Tiszaujvaros!
Das hat zwar fürs Finale nicht gereicht, aber ich nehme trotzdem viel Positives mit! Beim Schwimmen bin ich zum ersten Mal angeschwommen, wie es sich gehört!! Ohne zögern, ohne Gedanken, ob ich die erste Boje mitten im Packl überleben werde, sondern einfach drauf los. Der Teich in dem wir hier schwimmen ist sehr klein, daher sind es auch 3 Runden á 250m und die erste Boje kommt bereits nach 100m! Und nur so viel: an dieser ersten Boje stehen 4! Kampfrichter mit Kameras, damit es da auch ja sportlich zu geht und nicht gezielt geprügelt wird. Nach 100m ist das Feld noch komplett zusammen und es lässt sich da einfach nicht verhindern, dass man sich gegenseitig übern Haufen schwimmt.
Das Positivste was ich hier also mitnehme: ich bin da heute mit Athletinnen direkt vor mir aus dem Wasser gestiegen, die mir bei den letzten Europacups noch 30-45 Sekunden gegeben haben. Die Art wie ich das Rennen angegangen bin und dass sich das auch bezahlt gemacht hat, freut mich.
Dennoch muss man sagen, dass das trotzdem knapp nicht gereicht hat für eine Chance aufs Finale. Ich hab die 2. Gruppe nach dem ersten Wechsel um knappe 5 Sekunden verpasst, das ist natürlich etwas bitter.
Ich war dann also in der 3. Gruppe, wo wir am Rad nicht ordentlich zusammen gefahren sind und Zeit kassiert haben auf die ersten 2 Packln. Ich wusste da also endgültig, dass es mit dem Finale nichts mehr werden wird, das sind dann natürlich etwas "frustrierende" 20km zum runter spulen... Aber ich seh das dann immer sportlich und mach daraus noch das bestmögliche Training.
Beim Laufen wollte ich also noch einen soliden Lauf hinlegen. Kein "allout" Rennen wie vor 2 Wochen in Tartu wo es um eine Top Platzierung ging, aber halt mit einer schnelleren ersten Runde und dann zügig weiter auf "Platz halten". Der nächste Europacup steht nämlich schon wieder am kommenden Wochenende an.
Mir ist immer wichtig, dass ich nach einem Rennen Fortschritte sehen kann, dass ich wieder etwas besser gemacht habe als bisher und das war heute mit dem Schwimmen der Fall. Die vielen Rennen tun mir gut, um wieder in diese Art von Rennen zu finden, damit bin ich zu Beginn der Saison noch nicht wirklich zurecht gekommen. Der Weg stimmt, auch wenn ich diese 5 Sekunden natürlich auch noch gerne raus geholt hätte. Mir war schon klar, dass das einer der am stärksten besetzten Weltcups des Jahres ist, weil es ihn schon so lange gibt und das ein Klassiker ist, von daher war ich drauf eingestellt, dass es unglaublich schwierig werden würde. Aber je knapper es ist, desto mehr steigt natürlich auch die Motivation, mich da schnellstmöglich noch weiter zu verbessern, um die nächsten Rennen besser zu meistern und um nächstes Jahr zurückzukommen, dann natürlich mit dem Finalticket!!! 😉
Es ist und bleibt mein Lieblingsrennen, eine geile Stimmung, super Feeling und mein erster Weltcup seit 5 Jahren! Es war so schön hier gewesen zu sein! 🏊🏼🚴🏼🏃🏻♀️❤️ "