Das Wetter an diesem Wochenende treibt die meisten Österreicher ins Bad oder/und zum Bier ;-)
Nicht so Elisabeth Pöltner-Holkovic: für sie könnte man wieder mal das Sprichwort über guten Wein strapazieren: "je älter, umso besser". Das mag etwas uncharmant erscheinen, aber
es ist schon erstaunlich, was die Athletin in der Klasse W-45 (geb. 1972) leistet. Wobei sie diese Leistungen nicht nur in ihrer Altersklasse bringt, bei den Staatmeisterschaften der allgemeinen
Klasse hat sie zuletzt mitten im Feld von Athletinnen gekämpft, die ihre Kinder (fast ihre Enkelkinder) sein könnten.
Heute stand sie um 13:00 im LAZ-Wien (Cricketplatz) über 1500m der Wiener Mastersmeisterschaften am Start. Die Bedingungen (heiß, schwül, windig) und die Atmosphäre (wie an einem Ruhetag am
Zentralfriedhof) waren eigentlich nicht das setting, das man für Bestleistungen braucht. Aber Elisabeth zeigte es wieder mal:
Sie lief die 1500m in 4:42,75 und verbesserte damit den Österreichischen Mastersrekord in dieser Klasse von Ida Hellwagner aus dem Jahr 1988 (!) von 4:51,19 um
fast 9 Sekunden!
Bereits gestern hat sie sich über 400m für das heutige Rennen "scharf" gemacht und siegte ebenso souverän in 64,53"
Gestern war Göttergatte Gerald Holkovic noch eine Spur schneller, nämlich 63,19", womit er den 2. Rang in der gemeinsamen Wertung von Wienern und Niederösterreichern in der M 50 (Jg. 1963) erreichte.
Und beim heutigen Triathlon in Obertrum über die Olympische Distanz erreichte Igor Luchko den 2. Rang in seiner Altersklasse und wurde 22. insgesamt.