Andreas Vojta wird nach seiner Top-Leistung (und EM-Limit) über 10.000m mit 28:33 bei der EM in Berlin (August) über 5000m starten. Die Langstrecken bei internationalen Meisterschaften werden meist taktisch gelaufen, wobei nach einem relativ langsamen Beginn und entsprechendem gegenseitigen Auflauern die letzten 1 - 2 km dann sehr schnell gelaufen werden. Deshalb ist auch eine gute Unterdistanzleistung über 1500m rennentscheidend.
Aus diesem Grund startete Andi nach einer einzigen 1500m-spezifischen Trainingseinheit (10 x 300m) heute beim internationalen Meeting in Regensburg. Dieses Meeting, das sich über 3 Tage erstreckt, zählt seit vielen Jahren zu den Lieblingsmeetings vieler österreichischer Leichtathleten, die dort immer wieder großartige Leistungen gezeigt haben, Andreas vor allem über 800m.
Im heutigen Rennen zählte er aufgrund seiner Vorleistungen zu den Favoriten, auch wenn diese kurze, intensive Belastung derzeit recht ungewohnt ist.
Vom Start weg lief er immer in der Spitzengruppe, wobei ein ziemlich gleichmäßiges Tempo mit 60er Runden angeschlagen wurde. Bei ca. 1200m setzte sich Andreas an die Spitze und gab den Sieg nicht mehr aus der Hand. Mit 3:46,47 lief er dabei eine respektable Zeit, die jedenfalls eine gute Zubringerleistung für die 5000m darstellt.
Zweiter im Rennen wurde mit Florian Orth ein guter Bekannter aus Deutschland und oftmaliger Konkurrent. Die noch immer deutlich sichtbare Narbe auf Andis Knie kommt übrigens genau von Florian Orth und dem Zusammenstoß (mit Sturz) im 1500m-EM Finale in Helsinki...
In zwei Wochen geht es für Andreas wieder nach Deutschland und zwar zum hervorragend besetzten 5000m-Rennen in Tübingen.
Andreas ist dieser Tage aber nicht nur praktisch-läuferisch im Einsatz, sondern auch theoretisch. Er organisiert als völlig neue Plattform einen Online-Kongress zu allen Themen
rund ums Laufen, wo 15 Experten aus dem In- und Ausland ausführlich zu Wort kommen.
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