Neuer WLV-Vorstand mit maßgeblichem team2012.at-Einfluss - der schnellste Kassier der Welt???

Ein Teil des neuen WLV-Vorstandes. Nicht am Foto: Andreas Vojta, der zu einer Ehrung musste (Foto: Manuela Wally)
Ein Teil des neuen WLV-Vorstandes. Nicht am Foto: Andreas Vojta, der zu einer Ehrung musste (Foto: Manuela Wally)

Wiener Leichtathletik-Verband mit neuem Führungsteam

 

 

Beim Außerordentlichen Verbandstag des Wiener Leichtathletik-Verbandes (WLV) am 4. Dezember 2018 wurde Roland Gusenbauer zum neuen Präsidenten gewählt. Die Neuwahl war notwendig geworden, weil der bisherige geschäftsführende Vorstand nach zunehmender Kritik wegen dessen fehlendem Engagement für den Sport geschlossen zurücktrat.

 

 

Gelingen soll der Neustart mit einem neuformierten Team, das einen Mix aus jungen Kräften sowie erfahrenen Funktionären und Trainern darstellt. Es gilt hier Florian Domenig von der DSG Wien herauszustreichen, der als Leiter der Wahlkommission einen wesentlichen Anteil zum Gelingen des neuen Vorstands beigetragen hat. Besonderen Wert legt der WLV-Präsident auf die Einbindung von aktiven Athletinnen und Athleten in führende Positionen. So wird Andreas Vojta (vier Tage vor seinem Cross-EM-Start nun vielleicht der schnellste Kassier der Welt)  für die Kassaführung im Geschäftsführenden Vorstand verantwortlich zeichnen und sein Trainer Willy Lilge den Vorsitz in der Sportkommission übernehmen. Erste Arbeitsprojekte werden Akzente im Trainerbereich sowie Schwerpunkte bei Events und Sportanlagen beinhalten. 

 

Mit gleich zwei Vorstandsmitgliedern an den entscheidenden Stellen wird die Verbandsarbeit von den team2012.at-Mitgliedern maßgeblich mitbestimmt werden. Im Rahmen einer Klausur am 12.12. werden Ziele, Arbeitsschwerpunkte und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung festgelegt. Auf jeden Fall soll der WLV über die formalen Notwendigkeiten (Ausrichtung von Meisterschaften, Kontakt zu ÖLV, Stadt Wien, etc.) hinaus in Richtung eines zeitgemäßen serviceorientierten Dienstleistungsunternehmen für die Sportler und die im Sport handelnden Personen weiterentwickelt werden. In dieser Hinsicht stellt der neue Vorstand den Anspruch an sich, künftig eine Vorreiterrolle unter den Landesverbänden einzunehmen.

 

 

Der neue Präsident Roland Gusenbauer bringt seine breite Erfahrung aus über fünfzig Jahren Leichtathletik in die Koordinierung des jungen Teams ein. Im Anschluss an die Wahl meinte er: „Ich habe es mir im WLV zur Aufgabe gemacht, die Neubesetzung und Neuorientierung mit ausreichender Zeit und unter Einbindung des Österreichischen Leichtathletik-Verbands sowie der Wiener Vereine anzugehen. Die Ausrichtung auf den Spitzensport und das Miteinander innerhalb der Wiener Leichtathletinnen und -athleten soll gestärkt und in erfolgversprechende Bahnen gelenkt werden.“

 

 

Roland Gusenbauer war bis 2009 über drei Jahrzehnte lang Generalsekretär im Österreichischen Leichtathletik-Verband, davor Spartentrainer für Hochsprung und Trainer seiner Frau Ilona, die aufgrund ihres Weltrekordes 1971 zur Weltsportlerin des Jahres gewählt wurde. Er war 1970 und 1979 Generalsekretär der ersten bzw. zehnten Hallen-Europameisterschaften in Wien. In den letzten Jahren kümmerte er sich als Trainer erfolgreich um den heimischen Hochsprungnachwuchs und zwei Top-Athletinnen. Jetzt kehrt der international anerkannte Leichtathletik-Fachmann als Funktionär an die Spitze des Wiener Fachverbandes zurück.

 

Mit einem Präsidenten an der Spitze, der als Trainer für einen Weltrekord verantwortlich zeichnet, dazu gleich mehrere noch aktive Spitzenathleten (neben Andreas Vojta auch Christoph Sander und Florian Domenig), erfahrene, erfolgreiche Trainer und junge, energiegeladene Sportler wie Marlene Polt, sind die Weichen für eine athletenfreundliche und erfolgreiche Zukunft gestellt!