Am vergangenen Samstag begann die Hallensaison mit einem Meeting im Dusika-Stadion, in dessen Rahmen auch die Wiener Hallen-Landesmeisterschaften in einigen Disziplinen ausgetragen wurden. Bei diesem Meeting startete vom team2012.at aber nur unser junger Neuzugang Maximilian Pfeifer (Jg. 2000), der über die 3000m 10:05,07 erreichte. Am anderen Ende der (Alters-) Bandbreite startete unser Masters-Athlet Jakub Bossowski über 800m, wo er ("oh weh, die Bandscheiben...") 2:22,82 erreichte.
Max berichtet von seinem 3000m-Rennen, das zugleich sein Hallendebut bedeutete:
"Meine ersten Erfahrungen auf der Bahn, noch dazu 200m schräge Kurven und trockene Hallenluft aber sehr gut gelaufen... Feld sehr verschieden ein paar schneller ein paar deutlich schwächer also war ich nach 2 runden allein der einzige vor mir (in den 2 anfangsrunden) ist in der dritten plötzlich 3s langsamer geworden dann hab ich überholt und bin selber gelaufen. War da 5s von einer 9:59 hinten und konnte zwar in den letzten 2 runden meine 2 schnellsten laufen aber 10:04.
Auch ohne Spikes, hatte noch nicht die Gelegenheit damit zu trainieren und bin grade mit den ersten 4 Wochen Grundlage fertig
Also eine gute Lehrstunde und vielleicht nicht alles rausgeholt (ist aber Spekulation die keinen interessiert) schnell regeneriert und am Sonntag den 25km longrun locker erledigt"
Beim 1. Lauf zum WLV-Crosscup am Sonntag am Gelände des LAZ-Wiens startete Markus Reisselhuber (Jg. 2005) zum ersten Mal in der U 16. Gleich von Beginn an ließ er keinen Zweifel an seinen Siegambitionen aufkommen und legte ein gewaltiges Tempo vor. Er zog sein Tempo durch und gewann souverän vor höher eingeschätzten Gegnern. Die Entwicklung von Markus macht wirklich Freude! Seine Vielseitigkeit (erst am Vortag war er bei einem Fußballturnier im Einsatz) spricht zudem für ihn.
Über die Kurzstrecke (3950m) starteten gleich mehrere unserer team2012.at-Läufer:
Philip Herrmann belegte in der Gesamtwertung den 2. Platz, direkt vor Edin Harbas, der als Mittelstreckler seine Ausdauer gewaltig verbessert. Auf Rang 8 schaffte es Ücler Yilmaz, Thomas Rabl wurde 13. und Walter Varecka meisterte diese Herausforderung auf Rang 17.
Auf der Langstrecke (9350m) lief Philipp Meixner auf den 3. Rang, Christian Wurzberger kam bei seinem Crosslauf-Debut auf Rang 8.
Jedenfalls war nicht nur das Hallenmeeting sehr gut organisiert, sondern der WLV-Crosscup (früher: Cricket-Wintercup) setzte ein kräftiges Lebenszeichen und die kommenden beiden Läufe (jeweils im 2-Wochen Abstand) sollten noch mehr Läufer anlocken! Die nette, familiäre Atmosphäre überzeugte ebenso wie das Bemühen der Veranstalter rundherum. Für 10.- Nenngebühr (einfach 45 Minuten vor dem Start hinkommen und anmelden) gibt's u.a. statt der langweiligen Medaillen Schokolade für alle Podestplätze.
Garderoben und Duschen gibt's auch, lediglich die "Parkplatz-Falle" durch unsere Cricket-Nachbarn (das offene weil kaputte Tor verleitete zum Reinfahren - der Parkplatz ist ja
groß genug) sorgte für Unmut, bzw. die verteilten Strafzettel. Also bitte an alle Teilnehmer an den nächsten Bewerben: nicht mit dem Auto auf die Cricket-Anlage reinfahren, auch wenn das Tor
offensteht. Es gibt gleich gegenüber (P 2) genügend Gratis-Parkplätze (2,5 Stunden gratis).
und nachstehend Fotos vom WLV-Crosslaufcup
Draußen auf der Hauptallee fand zur gleichen Zeit der 1. Lauf der VCM-Vorbereitungsläufe statt. Von unseren betreuten Athleten starteten dort über die HM-Distanz u.a. Katja Bruzek (1:42:58), Viktor Fally (1:41:26), Stefan Sadleder (1:37:01) und Franz Weixelbaum (1:18:35, gesamt 4.).
Über die 7km-Distanz lief Lisa Hofstättner in 28:48 auf den 2. Gesamtrang bei den Frauen!
Stellvertretend für diese Läufer ein Bericht von Viktor Fally über sein Rennen:
"Sonntag VCM-Winterlaufserie Teil 1: Die Vorgabe war mit 05:00 zu beginnen und pro Runde wenn möglich schneller zu sein. Mit Rücksprache mit Katja hat jeder für sich individuell begonnen und auch das Rennen gestartet, wobei mein großes Fragezeichen war, ob ich die Kraft für die 21 km habe - mein Wille war aber da und auch mit Ehrgeiz! Ich rief mir knapp vor dem Start nochmals deine Eckdaten von der Festplatte ab: erste Runde in ca. 05:00/km, die Runde 2 und Runde 3 etwas zulegen.
Der Startschuss fiel und relativ rasch war ich auf 4:56/km und ich ermahnte mich selber denn ich wollte nicht zu schnell beginnen, somit runter vom Gas und pendelte mich bei 05:03/km ab km 2 ein - leider wurde ich von vielen Läufern in der ersten Runde überholt, was mich innerlich sehr zum Verzweifeln brachte aber ich dachte mir, dass ich Geduld haben muss, denn ab Runde 2 kann ich dann etwas zulegen und dann beginne ich zum Überholen - na gut, die Runde 1 (7 km) beendete ich in der Zeit von 34:55. Weit und breit keine Katja in Sicht und dann erhöhte ich das Tempo auf ca. 04:50/km für die Runde 2 - hier war ich bei einem Laufkollegen dran, jedoch merkte ich relativ rasch, dass dieser schneller ist, als ich in Runde 2 hergeben wollte - somit suchte ich mir eine neue Gruppe jedoch begann ich in dieser Runde mit einer Überholung von vielen einzelnen Personen und bei Kilometer 12 schloss ich bei Katja an, gemeinsam beendeten wir die Runde 2 und ich hatte die Zeit 33:25 zu verbuchen (sehr gut, ein Tick schneller als Runde 1 - Vorgabe brav umgesetzt). Die Runde 3 wird eingeläutet und hier wollte ich nochmals schneller sein und erhöhte von 04:50/km auf 04:45 und wenn möglich schneller. Mittlerweile merkte ich, dass Katja nicht mehr bei mir war und ich versuchte mein Tempo fortzuführen bzw. konzentrierte mich immer auf den vorderen Läufer, d.h. einzeln versuchte ich diesen einzuholen und bei km 17 war ich bei einem jungen Mann dran, von diesem lies ich mich dann bis in das Ziel ziehen - wobei ich dann im Endspurt sogar nochmals einen Zahn zulegen konnte (letzter Kilometer in 04:32!) mit einem geilen Endspurt - 3 Runde finalisierte ich in der Zeit von 32:40 - Gesamtzeit war somit 01:41:26. Für diese Woche mit dem Darmvirus war dies echt beeindruckend und was mir viel mehr Spaß machte war, ich konnte pro Runde einen Zacken zulegen und das Tempo auch durchziehen. Hier bin ich echt stolz auf mich. Der Silvesterlauf war schon beeindruckend, aber dieser Tag und Lauf war noch viel stärker."