Kaum zurück aus dem gut verlaufenen Trainingslager in Portugal (auf tollen Sportstätten - finanziert von der EU), startete "Laufheld" Andreas Vojta heute beim "Vienna Indoor International" über die 1500m-Distanz.
Mittlerweile ist diese Distanz, über die er bei den Olympischen Spielen 2012 startete, eher eine kurze, hoch intensive Sprintdistanz. Die Erwartungen waren deshalb auch nicht in Richtung einer neuen Bestzeit ausgerichtet, aber das EM-Limit (3:45) hätte es schon sein dürfen, auch wenn ein EM-Start über die 3000m-Distanz angepeilt wird.
Andreas war der einzige Österreicher im 14-köpfigen A-Lauf, am Start und in den ersten Runden alles nach Plan, also Rundenzeiten von 29 - 30". Dann wirkte er bei 700m und 900m etwas unschlüssig, als drei Läufer nebeneinander in die Kurve gingen. Der richtige und erhoffte "Kick" fehlte jedenfalls, Andreas kam nach 3:47,92 ins Ziel und konnte auch kein Wörtchen um den Sieg in diesem Rennen (Siegerzeit 3:44) mitreden.
Was war los?
Andreas nach dem Rennen: "Ich hab ungefähr nach der Hälfte ein Ziehen an der Oberschenkelrückseite gespürt, wo ich das Gefühl hatte, wenn ich jetzt voll reinsteige, dann passiert etwas. Deshalb bin ich das Rennen eher vorsichtig zu Ende gelaufen."
Also eine Verletzung jetzt zu Beginn der Hallensaison wäre mehr als unpassend, sind wir froh, dass nicht mehr passiert ist.
Deshalb ging Andreas nach der Dopingkontrolle auch gleich weiter zum ÖLV-Masseur in der Halle.
Ernst wird es dann am 9.2. in Linz, wo Andreas beim "Gugl Indoor" das EM-Limit über 3000m (8:05) unterbieten möchte. Im "Normalzustand" sollte das kein allzu großes Problem darstellen, aber warten wir mal die nächsten Tage ab.
ERGEBNIS des heutigen Rennens (A- und B-Lauf kombiniert)
VIDEO (danke an Hosl!)